SilberSalz35 Film

Im Urlaub habe ich eine Ladung SilberSalz35 250D verschossen. Zum Einsatz kam wieder die Minolta Dynax 7 mit dem Sony 24-70 f2.8 Zeiss (SAL2470Z)

IMG 1123

und dem Sony 70-200mm f2.8 G (SAL70200G):

IMG 1127

Ich finde das immer noch toll, daß die Kamera und die Objektive sich so gut vertragen. Da liegt immerhin eine Firmenübernahme und über ein Jahrzehnt dazwischen.

Vom Einschicken der Filme bis zum Download der Scans hat das ca. 10 Tage gedauert. Der Download kommt per Dropbox mit PW gesichert.

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Es sind drei Auflösungen dabei:

  • JPEG mit 14204×8917 mit Quality: 95
  • JPEG mt 4000×2511 mit Quality: 94
  • Jpeg2000 lossless mit 14204×8917 und Dateigrößen um die 70MB pro Bild

Die normalen JPEGs sind mit Exif-Tags versehen:

Properties:
date:create: 2022-09-06T18:20:05+00:00
date:modify: 2022-09-06T15:45:08+00:00
date:timestamp: 2022-09-08T18:11:54+00:00
exif:Artist: SILBERSALZ35 250D
exif:ColorSpace: 65535
exif:ComponentsConfiguration: ....
exif:Copyright: blablabla
exif:ExifOffset: 314
exif:ExifVersion: 0210
exif:FlashPixVersion: 0100
exif:ImageDescription: CONVERTED WITH PHOEBUS BY POST-FX
exif:Make: SILBERSALZ
exif:Model: APOLLON 14K CINE SCANNER
exif:PixelXDimension: 4000
exif:PixelYDimension: 2511
exif:Software: CAPTURE ONE CULTURAL HERITAGE
exif:YCbCrPositioning: 1
icc:copyright: Copyright 2000 Adobe Systems Incorporated
icc:description: Adobe RGB (1998)

Leider kann mein Capture One die JP2-Dateien nicht aufmachen. Da scheint beim Port auf Apple Silicon verloren gegangen zu sein, früher ging das. Das ist sehr ärgerlich.

Digikam kann JP2, stürzt aber kommentarlos einfach ab, wenn es die JP2-Dateien aufmachen will.

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Aber ImageMagick kann das natürlich nach TIFF konvertieren und das geht dann in Capture One:

convert 100_FULL_03_250.jp2 TIFF64:100_FULL_03_250.tiff

Oder den ganzen Order mt

mogrify -compress zip -format tiff *.jp2

Das ergibt dann TIFF-Dateien mit 650MB. So groß war früher eine ganze Festplatte (meine erste hatte 30MB). Und da in den JP2-Dateien keine Exif-Tags drin sind, müssen die auch noch rein:

exiftool "-CreateDate=2022:08:15 12:34:56" -ISO=125 -Make="SilberSalz35" -Model='Minolta Dynax 7' -lenstype="A-Mount" -lensspec="Zeiss Vario-Sonnar T* 24-70mm F2.8 ZA SSM" -lensinfo="24-70mm f/2.8" -lensmodel="24-70mm F2.8 ZA SSM" 060_FULL_02_250.tiff

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Die Scans sind von guter Qualität, die 14K Auflösung scheint mir deutlich übertrieben zu sein; solch eine Auflösung hat ein analoger Film einfach nicht. Interessant an den JP2-Dateien ist aber die volle Farbtiefe, die normalen JPEG-Dateien haben halt nur 8 Bit.

Der Beschnitt bei den SilberSalz35-Dateien ist nicht immer ganz perfekt. Da ist manchmal links oder rechts noch was vom Nachbarbild dran. Die Nachbarbilder sind dann aber komplett, da ist also nur was doppelt und nichts abgeschnitten. Und alle Scans haben einen schwarzen Rahmen.

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Verglichen mit den Kodak Ektar 100 Filmen und den Scans bei Nimmfilm bin ich etwas gespalten. Silbersalz35 ist preisgünstiger, dafür sind die Nimmfilm-Scans sauber beschnitten und kommen in normalen TIFF-Dateien.

Die SilberSalz35-Filme gefallen mir gut, ich werde mir wieder welche bestellen. Der Service ist gut und die Scans sind auch gut. Nur das JPEG 2000-Datenformat ist etwas unhandlich. Aber als TIFF wäre der Download von vier Filmen wegen der 14K Auflösung ca. 50 GB groß, das ist für viele Kunden sicherlich zu viel zum Downloaden.

Das hat beides so seine Vor- und Nachteile.

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Das der SilberSalz35 jetzt tolle Farben oder so hat, wäre mir nicht aufgefallen. Vielleicht war das Licht dafür aber auch zu normal. Damit die Farben halbwegs vernünftig aussehen, ist auf jeden Fall etwas Nachbearbeitung notwendig: Schwarz- und Weißwerte anpassen, Weißabgleich etwas kühler machen und im HDR-Regler die Tiefen und Lichter einstellen. Das meiste davon macht die Capture One Anpassungsautomatik gar nicht so schlecht.