Ich habe vor einiger Zeit in unserem Fenecon Home die Netzdienliche Beladung angeschaltet, mehr aus Neugier was da wohl passiert.
Viel Einstellen kann man da nicht: Aus /Aus und den Risikograd.
Und was passiert da nun? Das kann man in der Ladekurve sehen: das EMS lädt den Akku nicht mit voller Leistung, sondern reduziert diese. Der Akku hatte heute morgen noch 44% Ladung, diese stieg dann langsam bis 15:00 auf 100% an.
Ohne dieses Feature wäre der Akku nach 1-2 Stunden voll gewesen. Er hätte dann den ganzen Tag bei 100% rumgestanden und die Einspeisung wäre dann spontan von 0 auf max hochgeschossen.
Der Risikograd schiebt (wenn ich das richtig) sehe nur den Zeitpunkt nach hinten. Das führt zu einer (noch) flacheren Ladekurve, steigert aber die Wahrscheinlichkeit, daß der Akku vielleicht nicht mehr ganz voll wird.
Langsames Laden und weniger Zeit bei 100% soll ja gut für die Lebensdauer von Akkus sein.
Unsere SG-Ready Einstellung sieht so aus:
Bei 2000 Watt Einspeisung geht die Empfehlung raus, bei 2500W und 75% Akkustand geht der Einschaltbefehl raus.
Das würde beides schlagartig passieren wenn der Akku voll ist, er geht dann sofort in den Einschaltbefehl. Durch die netzdienliche Ladung, fängt er viel früher an einzuspeisen, sodaß die Empfehlung auch schon viel früher kommt.
Vaillants Dokumentation ist manchmal nicht besonders ausführlich. Aber der Heizstab in den Hydraulikstation scheint mir bei einer Einschaltempfehlung nicht anzuspringen, bei einem Einschaltbefehl allerdings schon.
Insgesamt funktioniert das ganz gut, solange nichts unvorhersehbares passiert. Wenn aber natürlich „plötzlich“ um 14:00 ein E-Auto auftaucht und dessen Batterie alles nimmt was sie bekommen kann, wird der Hausakku nicht mehr voll. Dabei hat man vormittags eingespeist. Die Prognose berücksichtig halt nur den aktuellen Ertrag und die aktuell vorhandenen Verbraucher. Bei der aktuellen Wetterlage wäre das nicht so dramatisch wenn er abends nur 90% hat, dann hätte er heute morgen halt nur 30% gehabt. Egal.
Die Prognose hat nicht mal eine Wetterkarte. Wenn also das große Wolkenfeld auf der Wetterkarte schon sichtbar, weiß sie das vorher auch nicht.